Die Natur profitiert am meisten, wenn der Mensch sie in Ruhe lässt. Deswegen haben Marianne Engel und ich für die Ausstellung „Schimelrych bis Chrottehalde“ in Laufenburg je eine Menscheuche gebaut. Meine trägt die Form eines hochkant aufgestellten Sarges, der mit indigoblau gefärbten Holzschindeln bedeckt ist.
Marianne Engels Menschenscheuche besteht aus mehreren Scheuchen, die aus mit Cyanotypie gefärbten Weiden, Knochen, Fellen, Federn und Holzschindeln gefertigt sind.
An all diesen Skulpturen darf die Natur mitarbeiten und dürfen sich Wildtiere einnisten. Im oberen Stock des aufgestellten Sarges gibt es z.B. eine geräumige leere Wohnung für Vögel, der untere Teil bietet einen kleinen, aber hohen Raum für andere Tiere.
Die Skulpturen stehen im Waldstück „Blauen“ oberhalb von Laufenburg. Organisiert wird die Ausstellung vom Rehmann Museum. Im Zentrum der Ausstellung steht die Idee einer mutualistischen Kunst. Der Mutualismus bezeichnet einen Austausch, aus dem beide Seiten einen Nutzen ziehen, hier im Bereich der Ökologie. Die Ausstellung will mit den gezeigten Kunstwerken den Äusserungen und Aktivitäten der Natur mit dem Ansatz des Mutualismus eine Bühne geben.
*Nature benefits most when people leave it alone. That's why Marianne Engel and I have each built a "scareman" for the "Schimelrych bis Chrottehalde" exhibition in Laufenburg. Mine is in the shape of an upright coffin covered with indigo-coloured wooden shingles.
Marianne Engel's "scareman" consists of several sculptures made of cyanotype-coloured willow, bones, fur, feathers and wooden shingles.
Nature is allowed to co-operate with all these sculptures and wild animals are allowed to nest in them. On the upper floor of the coffin, for example, there is a spacious empty dwelling for birds, while the lower part offers a small but high room for other animals.
The sculptures are located in the "Blauen" forest above Laufenburg. The exhibition is organized by the Rehmann Museum. It centres on the idea of mutualistic art. Mutualism refers to an exchange from which both sides derive a benefit, in this case in the field of ecology. With the artworks on display, the Laufenburg exhibition aims to provide a stage for the expressions and activities of nature with the approach of mutualism.*